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Hand­chi­rur­gische Opera­tionen

Karpal­tunnel­syndrom

Neben der konventionellen o­pe­ra­ti­ven Behandlung fa­vo­ri­sie­re ich die mi­ni­mal­in­va­si­ve en­dos­ko­pi­sche Methode nach Agee. Hierbei wird das, den Ner­ven (N. medianus) kom­pri­mier­en­de Band über einen Haut­schnitt in der Beu­ge­fal­te des Handgelenks von 1, 5-2 cm von innen unter optischer Sicht und Ver­grö­ße­rung mit einem Spe­zial­ins­tru­ment durchtrennt. Der Vorteil dieser Methode sind die kleine Narbe, die kurze O­pe­ra­tions­dauer und die damit verbundene schnelle Abheilung sowie Funk­tions­her­stel­lung.

Inzwischen haben zahlreiche Patienten von dieser Methode profitiert, die wir seit nunmehr 15 Jahren durchführen. Noch während der Operation wird zusätzlich ein Lo­kal­a­näs­the­ti­kum in das O­pe­ra­tions­ge­biet eingebracht, so dass nach dem Eingriff Schmerz­frei­heit besteht. Seit dem Jahr 2001 haben wir wir nunmehr über 550 Patienten en­dos­ko­pisch von neu­ral­gi­schen Schmerzen befreit! Wir freuen uns sehr über diese Zahl und werden weiterhin diese mi­ni­mal­in­va­si­ve Operationsmethode verfeinern.


Tennisel­lenbo­gen (Epikon­dylitis hume­rora­dialis)

Bei chronischen Verläufen führe ich die Operation nach Wilhelm- Hohmann durch. Hierbei erfolgt die Entlastung der ansetzenden Sehne am El­len­bo­gen, die für den Dau­er­schmerz ver­ant­wort­lich ist. Dieser Eingriff ist aber nur dann erforderlich wenn die konservative Therapie versagt.  Diese besteht bei mir nicht aus Cor­ti­son­in­jek­tio­nen, die be­kann­ter­wei­se das Ab­ster­ben von Sehnen- und Muskelgewebe (sog. Ge­we­be­ne­kro­sen) provozieren. Hier kommt neben der Biopunktur das Kinesiotaping und die gezielte Ma­nual­the­ra­pie zum Einsatz. Über 90 % der Fälle lassen sich so langfristig heilen!

Schnel­lender Finger/ Daumen

Durch die Spaltung des Ring­ban­des werden schnellende Finger erfolgreich behandelt. Der Eingriff dauert nur kurz, der betroffene Finger kann un­mit­tel­bar nach der Operation bewegt werden.

Ganglion der Hand

Diese, mit Gelenkflüssikeit gefüllten Zysten am Handgelenk werden bis zu ihrem Ursprung ins Gelenk verfolgt und entfernt.

Einengung des Streck­seh­nen­faches des Daumens (Tendovaginitis stenosans)

In chronischen Fällen wird das Sehnenfach der beiden Streck­seh­nen des Daumens eröffnet und entlastet. Dadurch wird eine schmerzfreie Funktion hergestellt. Auch hier steht zunächst die konservative Therapiemethode im Vor­der­grund, mit der über 80% der Fälle erfolgreich behandelt werden können.